Manchmal ist es so, dass man sich so ein Ziel setzt und oft gar nicht genau weiß, ob man es am Ende auch wirklich durchzieht. Genau das dachte ich mir, als ich am 31. Dezember meine Schuhe schnürte und sagte: „Ab heute mach ich jeden Tag 10.000 Schritte! Tschaka!“ Es war so ein typisches Neujahrsvorsatz-Ding, das ich aber schon einen Tag früher starten wollte, vielleicht auch, um mich selbst zu überraschen. Und heute, am 9. Januar, schaue ich auf mein Handy, und da stehen stolze 12.054 Schritte. Ja, ich hab’s wirklich durchgezogen. Das Screenshot ist mein Beweis, und ich bin ehrlich gesagt ziemlich stolz drauf.
Die Idee kam mir, als ich kürzlich ein TED-Ed-Video geschaut habe. Darin ging es darum, wie gut 10.000 Schritte pro Tag für den Körper und den Geist sind. Und, naja, ich wollte das ausprobieren, so als kleines Experiment. Ich meine, warum nicht? Es kostet nix, man braucht nur Schuhe, und der Körper wird’s mir danken. Angeblich hilft’s gegen Stress, macht das Herz stärker, und sogar die Knochen werden robuster. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Aber ich dachte mir, das krieg ich hin. Jeden Tag ein bisschen raus, egal ob’s regnet oder die Sonne scheint.
Eines muss ich aber zugeben: Es ist nicht immer einfach. Es gab Tage, an denen ich schon abends auf die Uhr geschaut habe und da standen nur 6.000 Schritte. Und dann musste ich nochmal raus, obwohl ich lieber auf der Couch geblieben wäre. Aber genau das macht’s irgendwie besonders. Es ist diese kleine Herausforderung, die ich mir selbst stelle. Und wenn man dann über 10.000 Schritte geschafft hat, fühlt sich’s einfach gut an. so richtig gut. Lustigerweise habe ich dabei eine neue Liebe für Spaziergänge entdeckt.
Man nimmt seine Umgebung plötzlich ganz anders wahr, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Ich habe Ecken in meinem Viertel entdeckt, die ich vorher nie wirklich beachtet habe. So eine alte kleine Bäckerei mit den besten Semmeln, die ich je gegessen habe. Oder einen winzigen Park mit einer Bank, auf der ich jetzt ab und zu Pause mache und einfach mal durchatme.
Und dann war da dieser Tag, an dem ich mich ein bisschen wie ein moderner Jean Béliveau gefühlt habe. Ihr wisst schon, der Typ, der die Welt zu Fuß umrundet hat. Natürlich mache ich keine 75.000 Kilometer wie er, aber irgendwie fand ich den Gedanken schön, dass ich meine eigene kleine „Reise“ gestartet habe. Jeder Schritt zählt, ob’s nur zum Supermarkt ist oder eine große Runde im Park.
Die Motivation, das durchzuziehen, kommt auch von dem Gefühl, dass ich wirklich etwas für mich tue. Das Handy-Tracking mit den täglichen Schritten hilft da natürlich, weil ich direkt sehe, was ich geschafft habe. Aber noch wichtiger ist, dass ich mich fitter fühle. Es ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, sich selbst etwas Gutes zu tun.
Also, wenn du überlegst, mehr Bewegung in dein Leben zu bringen: Probier’s mal mit 10.000 Schritten am Tag. Es muss ja nicht perfekt sein, jeder Schritt zählt und wer weiß, was du dabei alles entdeckst.